Ende letzten Jahres habe ich über den Jeep Grand Cherokee geschrieben, der mir durch purem Zufall zugelaufen ist. Heute, mehr als sieben Monate später, kann ich stolz verkünden: Der Jeep ist wieder (verkehrssicher) auf Deutschen Straßen unterwegs.
Nun habe ich also eine Großbaustelle (= Bau eines Flughafens) eingetauscht gegen eine kleine Baustelle (= Erneuerung eines Straßenbelages), denn auch am Jeep (übrigens ein Modell ZJ mit 4.0 l Reihensechszylinder und Gasanlage) sind ein paar Dinge zu tun.
Ich, am 13. Dezember 2022
Am Ende war es dann doch „nicht nur“ ein Straßenbelag, der erneuert werden musste: Ich würde das Projekt eher als Teilrestauration beschreiben. Ein Auszug der erneuerten Bauteile klingt zumindest stark danach:
- ABS-Sensoren der Vorderachse
- Alle Betriebsflüssigkeiten*
- Antriebswellen der Vorderachse
- AT-Bereifung
- Batterie
- Bremsättel der Hinterachse (komplett überholt)
- Bremsbeläge der Feststellbremse
- Kupplungspaket des hinteren Differentials
- Lager des hinteren Differentials
- Längstlenker der Vorder- und Hinterachse
- Radlager der Vorder- und Hinterachse
- Schubhebel der Vorderachse inkl. allen Spurstangenköpfen
- Stabilisator-Lagerungen
- Traggelenke der Vorderachse
Dazu gab es Lötarbeiten an diversen Steuergeräten, Schweißarbeiten an durchgerosteten Karosserieteilen und der Austausch der meisten Betriebsflüssigkeiten.
Am Abend des 31. Juli, nach Reparatur der Hinterachse, deren Lager völlig verschlissen waren, ist der Jeep dann zum ersten Mal erfolgreich (und ohne neue, größere Mängel) von einer Probefahrt zurückgekehrt. 🎉
Nun wartet der „Dicke“ an der Mysteriösen Halle auf seinen Einsatz. Bisher wurde er vorwiegend von meinem Kumpel Thomas gefahren, der mit dem gemütlichen Panzer gerne zur Arbeit fährt.
Apropos Thomas: Diesem möchte ich an dieser Stelle einmal ausführlich danken. Er hat mich bei der Reparatur und vor allem bei den Schweißarbeiten bzw. der Beseitigung eines Unfallschadens sehr unterstützt hat. Auch Richard und Uwe, das Team von Kfz-Reparaturen TP, haben einen großen Beitrag geleistet, den Jeep zurück auf die Straße zu bringen. Vielen Dank für eure Unterstützung und eure Hilfe!
Zusammengefasst war das Projekt keine Sache von ein paar Tagen, sondern hat mich doch ausreichend lange beschäftigt, dass ich das Fahrzeug behalten möchte. Ursprünglich war ja angedacht, den Jeep (übrigens ein ZJ) nur für ein paar Ausflüge in Offroad-Parks vorzuhalten – bis uns der TÜV scheidet.
Nach Investitionen von über 2.500 € plus Arbeitszeit werde ich das Thema TÜV nun aber doch etwas ernster in Angriff nehmen. Das sollte doch hinzukriegen sein!
PS: Besuche in Offroads-Parks werden trotzdem folgen! 😉